Gelungene Symbiose: Das Umweltamt der Stadt Burghausen möchte in Kooperation mit dem TUM Akademiezentrum Raitenhaslach dem Thema "Landwirtschaft und Umwelt" ein neues Forum in der Region bieten. Den Auftakt der gleichnamigen Veranstaltungsreihe bildete am vergangenen Montag, 20.02.2017, ein verbandsübergreifender Workshop zum Thema Trinkwasserschutz. Langfristig sollen verschiedene Themenblöcke im Rahmen von Arbeitskreisen und öffentlichen Vorträgen behandelt werden.
Aktuell sehen sich die Kommunen und Landwirte im Landkreis Altötting verstärkt den Herausforderungen einer nachhaltigen Trinkwassergewinnung gegenüber. Die grundwasserschonende Bewirtschaftung von Agrarflächen war somit am Montagnachmittag Anlass einer regen Diskussion im Roten Salon des Akademiezentrums, die wissenschaftlich durch den TUM-Lehrstuhl für Ökologischen Landbau und Pflanzensysteme begleitet wurde. Prof. Dr. Kurt-Jürgen Hülsbergen und seine Mitarbeiter verdeutlichten aktuelle Forschungsansätze zur Reduzierung von Nitratausträgen durch konventionelle Düngemethoden. Am Workshop zur Erarbeitung gemeinsamer Lösungsvorschläge beteiligten sich über vierzig Teilnehmer, darunter Vertreter der Burghausener Stadtwerke, der Wasserwirtschaftsämter Altötting und Traunstein, des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, des Bayerischen Bauernverbands, des Bund Naturschutzes und anderer Interessensverbände sowie die Bürgermeister mehrerer betroffener Städte und Gemeinden.
Während der anschließenden öffentlichen Abendveranstaltung im Bürgerhaus Burghausen sprachen Rainer Prischenk (Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten) sowie Prof. Dr. Kurt-Jürgen Hülsbergen und Dr. Franz Xaver Maidl (TUM) vor einem breiten Publikum. Damit fand die erste Veranstaltung der neuen Reihe "Landwirtschaft und Umwelt" ihren erfolgreichen Abschluss.
Hintergrundbericht des Regionalfernsehens Oberbayern (rfo): "TU München für sauberes Grundwasser"